Je nach untersuchter
Bevölkerung vermutet man, dass zwischen 5 und 10 Prozent der Befragten
unter einem oder mehreren typischen Symptomen eines RLS leiden. Damit ist
RLS wahrscheinlich die häufigste Bewegungserkrankung und Schlafstörung
überhaupt (Deutschland: eventuell 2 bis 6 Millionen Betroffene). Bei
älteren Personen findet man einen noch höheren Anteil Betroffener (bis zu
20 Prozent, z.B. in den USA). Frauen leiden offenbar häufiger unter RLS
als Männer. Rund ein Prozent der Bevölkerung leidet vermutlich an so
schwerem RLS, dass eine medizinische Behandlung unvermeidlich ist. RLS
scheint in der Bevölkerung ähnlich häufig zu sein wie etwa Migräne.
Bei dem sogenannten
idiopathischen RLS beginnen die Symptome schon im Kindes- und Jugendalter
(bis zu 40 Prozent treten erstmalig vor dem 20. Lebensjahr auf!). Hier
werden sie manchmal anderen Erkrankungen zugeordnet (zum
Hyperaktivitäts-Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom). Mancher „Zappel-Philipp“
ist also möglicherweise ein verkannter RLS-Patient. Bislang dauert es in
der Regel viele Jahre, bis eine eindeutige Diagnose gestellt wird. Auch
Parkinson-Kranke leiden vermehrt unter RLS (jeder fünfte). |